Das eigene Linknetzwerk

Ja, es lohnt, wirtschaftlich in ein eigenes Linknetzwerk an Zeit (Content erstellen)  und technischen Voraussetzungen (Webspace – Domaine) zu investieren. Denn nicht’s ist stressiger, als ein mehr oder weniger langer eMail Austausch mit einem anderen Webmaster, um endlich einen Linktausch zu realisieren. Außerdem, wer legt schon gerne einem Unbekannten seine Webs offen?

Nachdem ich die Suchmaschinenoptimierung von Webs schon längere Zeit betreibe, hat es mich immer wieder genervt, wie langwierig es sich oft hinzieht, bis ein Linktausch zustande kommt. Es sind nicht nur Laien, die um einen Linktausch nachfragen, sondern auch SEO-Webmaster, die einem durch ihre Umständlichkeit den Nerv rauben. Sie drucksen herum, wollen sie nun einen Link kaufen, tauschen oder Content liefern. Für diese Umstandskramer, die sich nicht klar ausdrücken können, ist mir meine Zeit zu schade. Wenn es nach der zweiten Mail keine brauchbaren Vorschläge gibt, dann landet die weitere Korrespondenz im Papierkorb.

Kürzlich erst wieder fragte ein Reisbüro-SEO nach Links  und versprach Relinks. Auf meine Nachfrage bot er mir dann doch glatt den Relink in Form eines Eintrages in ein Linkverzeichnis an. Ein anderesmal wollte er Content für mein Web erstellen – alles sehr vage – nicht konkret – wie oben erwähnt, viel zu umständlich. Da kann ich nur sagen: „lassen wir es bleiben“.

So macht es Spaß – das eigene Linknetzwerk entsteht

Viel eleganter zeigt sich da die Lösung, die ich seit einigen Monaten anwende. Ich baue mir mein eigenes Linknetzwerk, nach und nach, auf. Ich erstelle überwiegend Blogs, fülle diese mit meinem selbst geschriebenen Content oder kaufe mir bei Textern gute Texte (by the way: der Wortpreis liegt zwischen 1,5 -3 Cent/Wort). Anhand der Zugriffsstatistik sehe ich, ob die Texte ankommen und Traffic (= Webseitenbesucher) erzeugen. Wenn ich in der Statistik ein Keyword besonders oft sehe, verstärke ich die Texte in diesem Keywordbereich. Bei vorhandenen Texten führe ich ggf. ein Update durch und verlinke mit anderen Seiten aus meinem Netzwerk.

So vielfältig wie das Internet aufgebaut ist, manche sagen auch es sei chaotisch erstellt, so verhält es sich auch mit meinem stetig wachsenden Linknetzwerk. Es gibt Webs, aus denen heraus verlinke ich zu meinen Empfängerseiten und es gibt Webs die Empfehlungslinks auf Gegenseitigkeit setzen. Dadurch, dass es nicht streng strukturiert ist, hat es etwas Natürliches an sich. Ich hoffe G. honoriert das auch weiterhin.

4 comments to “Das eigene Linknetzwerk”
  1. Das Problem an der Sache ist ja bloss: Auch das Linknetzwerk brauch irgendwo seinen Linksaft her.

    Ich setze mittlerweile zum aufbau meines Netzwerkes auf Expired Domains. Zwar bin ich gerade noch am Anfang aber mein Portfolio wächst stätig :).

    Dass, was du mit den SEO-Webmastern beschreibst hatte ich erst heute wieder, ich glaube es waren insgesammt 10 PN’s in einem Forum – raus kam bisher nichts und ich hab da auch keine Lust mehr… kommt es mir nur so vor oder war Linktausch vor einem Jahr noch einfacher?

    Gruß,
    Henry

  2. Die meisten Anfragen die man im Kasten hat, kommen von irgendwelchen abgestellten Mitarbeitern von Seo Agenturen die die Serps abklappern und dann mit schlechten Tauschangeboten locken wollen.
    Das sich sowas überhaupt noch lohnt?

    Für solche Standard Anfragen habe ich auch eine Standard Antwort Mail in der ich einen Linktausch ablehne aber auch gleich meinen eigenen Linkaufbau Service und 1,5 Cent Contentservice anbiete. Ist so schon zu dem einem oder anderen Auftrag gekommen. 🙂

    Ein eigenes Linknetzwerk darf nicht wirklich groß werden, denn Google wird Linknetzwerke schon ausmachen können. Man braucht aber auch nicht viele Links, um z.B eine Nischenseite mit Longtails in die vorderen Serps zu bekommen.

    Ich bin genau der gleichen Meinung auch mit expired Domains lässt sich einiges machen wenn man an die richtigen kommt. Im .de Bereich ist es schwer wirklich gute zu bekommen.

    So stimme ich auch ein, „Hoch lebe das Linknetzwerk“.

    Grüße Lollo

  3. Das eigene Linknetzwerk ist natürlich immer am besten. Mit Linktausch habe ich auch nur schlechte Erfahrungen. Was den Linksaft angeht kann man fürs erste ja Webkataloge, RSS-Verzeichnisse und Bookmarks nehmen. Dass die Seiten auf jeden Fall im Index sind und mindestens PR 0 bekommen. Die Links darauf zählen dann auf jeden Fall was. Es gibt ja auch noch den Trust Rank, wodurch es sowieso eine Zeit dauert bis die Links echt was wert sind. Bis dahin hat man dann auch noch mehr Backlinks gemacht.

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